Arbeitsgruppe Psychosoziale Gesundheit

Sprecher:innen

PD Dr. phil. Silvia Krumm, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II, Universität Ulm

Tel.: 08221 96 29203; silvia.krumm@uni-ulm.de

Dr. PH Thorsten Lunau, Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft, Saarbrücken

Tel.: 0681 9542433; lunau@iso-institut.de

Entstehung und Zielsetzung der AG

Die Gründung der AG wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung der DGMS am 22.9.2005 in Berlin einstimmig beschlossen. Die AG versteht sich als Forum des Austausches über Grundlagen- und Angewandte Forschung im Schnittbereich zwischen makro- und mikrosoziologischen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit.

Psychosoziale Gesundheit entwickelt sich in Prozessen der wechselseitigen Beziehung zwischen Individuen und dem soziokulturellen Umfeld. Dies umfasst zum einen die Mechanismen und Prozesse, durch die gesellschaftliche Bedingungen Einfluss auf individuelle Belastungs- und Ressourcenstrukturen nehmen, und dadurch zur Aufrechterhaltung von Gesundheit oder zur Entstehung von Krankheit beitragen und zum anderen die sozialen und institutionellen Reaktionen auf Krankheit und ihre Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf und die Lebensbedingungen erkrankter Menschen.

Arbeitsschwerpunkte der AG

Die AG beschäftigt sich mit den psychosozialen Einflüssen auf die Gesundheit sowie mit den Auswirkungen der Gesundheit auf die Lebensbedingungen.

Ein Arbeitsschwerpunkt der AG sind psychosoziale Arbeitsbelastungen. Hier werden die Verteilung, die Ursachen, sowie die gesundheitsschädlichen Auswirkungen psychosozialer Arbeitsbelastungen thematisiert. Es wird z.B. untersucht, inwiefern Männer und Frauen häufiger von beruflichem Stress betroffen sind und wie sie damit umgehen, inwieweit gesellschaftliche Rahmenbedingungen das Auftreten psychosozialer Arbeitsbelastungen beeinflussen oder ob ein Trend zu einem verstärkten Auftreten psychosozialer Arbeitsbelastungen zu erkennen ist.

Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt der AG bildet die Analyse gesellschaftlicher Einflussfaktoren der Entstehung und des Umgangs mit psychischen Erkrankungen. Forschungsschwerpunkte sind hier unter anderem geschlechtsspezifische Aspekte der Prävalenz psychischer Erkrankungen und der Inanspruchnahme von Behandlungsangeboten sowie Prozesse der Stigmatisierung und der Stigmaprävention.

Mitgliedschaft

Zur Aufnahme als AG-Mitglied melden Sie sich bitte formlos bei den Sprecher:innen.