Arbeitsgruppe Geschlecht und Gesundheit
Sprecher:innen
Dr. Kathleen Pöge, Robert Koch-Institut, Abteilung für Infektionsepidemiologie (Abt. 3) | HIV/AIDS und andere sexuell und durch Blut übertragbare Infektionen (FG 34), Tel: +49 (0)30 18754 3254, PoegeK@rki.de
Prof. Dr. PH Tobias Staiger, Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, Tel. +49 77203906-46, tobias.staiger@dhbw-vs.de
Entstehung und Zielsetzung der AG
Die AG „Gesundheit und Geschlecht“ ist die Weiterführung der bisherigen AG „Frauen und Gesundheit“. Die Neuausrichtung wurde auf der Mitgliederversammlung der DGMS 2019 in Düsseldorf beschlossen. Die AG zielt darauf ab, Ansätze einer geschlechtersensiblen und intersektionalen Gesundheitsforschung und -praxis zu untersuchen und alktuelle Forschungsergebnisse zu diskutieren und für die Allgemeinheit aufzubereiten. Sie versteht sich als Forum des Austausches über Forschungs- und Praxisprojekte, die sich der Entstehung von gesundheitlichen Geschlechterunterschieden und -ungleichheiten auf individueller (z. B. Gesundheitsverhalten), institutioneller (z. B. Gesundheitssystem) und struktureller Ebene (z .B. gesellschaftliche Rahmenbedingungen) widmet.
Arbeitsschwerpunkte der AG
Arbeitsschwerpunkt der AG ist die Bedeutung von Geschlecht für die gesundheitliche Lage im Lebensverlauf, in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensumgebungen eines Menschen. Geschlecht wird hierbei nicht nur binär (Frau/Mann) verstanden, sondern die geschlechtliche Vielfalt berücksichtigt. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Geschlecht im Zusammenhang mit weiteren sozialen Differenzkategorien (z. B. Migration, Alter, Bildung) für spezifische Gesundheitsthemen einnimmt und unter welchen individuellen, institutionellen und strukturellen Bedingungen geschlechterbezogene gesundheitliche Ungleichheiten entstehen.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der AG ist die Frage, wie Geschlecht in epidemiologischen Studien/wissenschaftlichen Untersuchungen adäquat erhoben werden kann und wie soziologische Geschlechtertheorien für die Erklärung von gesundheitlichen Geschlechterunterschieden anwendbar gemacht werden können. Die AG will Wege aufzeigen, wie geschlechterbezogene Ungleichheiten verringert werden können.
Aktivitäten
Die konstituierende Sitzung findet bei der Jahrestagung 2020 statt.
Mitgliedschaft
Über Ihr Interesse an einer Mitarbeit in der Arbeitsgruppe freuen wir uns sehr. Zur Aufnahme als AG-Mitglied oder bei Interesse melden Sie sich bitte formlos bei den Sprecher:innen.