Arbeitsgruppe Medizinsoziologische Theorien

Sprecher:innen

Dr. Kerstin Hofreuter-Gätgens, Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Versorgungsmanagement
Tel.: 040 6909 2420, Dr.Kerstin.Hofreuter-Gaetgens@tk.de

PD Dr. Stefanie Sperlich, Medizinische Soziologie, Medizinische Hochschule Hannover
Tel.: 0511 532 9310, Sperlich.Stefanie@mh-hannover.de

Entstehung und Zielsetzung der AG

Die Gründung der AG ‚Medizinsoziologische Theorie’ wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung auf der Jahrestagung der DGMS im September 2010 in Gießen  beschlossen. Die AG versteht sich als Plattform für einen zielorientierten theoretischen Diskurs über zentrale medizinsoziologische Begriffe und Konzepte. Sie hat zum Ziel, das zunehmende Wissen über die multiple psychosoziale Verursachung gesundheitlicher Ungleichheit zu bündeln und die Weiterentwicklung der medizinsoziologischen Theorie zur Erklärung sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit zu fördern.

Ein zentrales Anliegen der AG ist dabei die Vernetzung medizinsoziologischer Fragestellungen mit relevanten sozialwissenschaftlichen und sozialpsychologischen Theorien und der Austausch mit der Soziologie, insbesondere der Gesundheitssoziologie sowie der Sozialstrukturanalyse.

Arbeitsschwerpunkte der AG

Die Aktivitäten der AG zielen darauf ab, die Nutzung theoriegeleiteter Konzepte in der praxisbezogenen Forschung zu stärken. Die AG bietet dafür die erforderlichen Strukturen, um innovative Konzepte kritisch zu diskutieren, Erfahrungen beim Transfer von Theorie in die Praxis auszutauschen sowie die interdisziplinäre Vernetzung von Forschenden und interessierten Laien zu fördern.

Dies erfolgt durch die Konzeption und Durchführung von Workshops im Rahmen der jährlichen Tagung der DGMS sowie weiterer gesundheitswissenschaftlicher und soziologischer Kongresse. Zudem ist die AG aktiv bei der Publikation diesbezüglicher Ergebnisse. Folgende Themenschwerpunkte stehen im Mittelpunkt der AG-Arbeit:

  • Theorieentwicklung der Erklärungsansätze sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit
  • Theoretische Konzepte der Dynamisierung gesundheitlicher Ungleichheit im Lebenslauf
  • Sozialstrukturelle Fundierung medizinsoziologischer Forschung
  • Diskurs über das Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft im Kontext medizinsoziologischer Fragestellungen
  • Interpretation soziologischer Klassiker im Lichte medizinsoziologischer Fragestellungen
  • Kritische Diskussion von innovativen Theoriekonzepten in der praktischen Umsetzung

Eine Übersicht der bisherigen Workshops finden Sie hier

Aktivitäten der AG

2023

Altern im Wandel – später krank und länger gesund? Satellitenveranstaltung der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ der DGMS auf dem deutschen Kongress für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Berlin vom 03. bis 05. Mai 2023

„Medizinsoziologie meets Körpersoziologie“ – der Körper im Fokus sozialer und gesundheitlicher Ungleichheitsforschung. Workshop der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ der DGMS auf dem gemeinsamen Kongress von DGMS und DGMP in Gießen vom 20. bis 22. September 2023

 Vulnerabilität im Wandel? Konsequenzen für Prävention und Gesundheitsförderung. Gemeinsamer Workshop der AG ‚ Prävention und Gesundheitsförderung‘ und der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ der DGMS auf dem gemeinsamen Kongress von DGMS und DGMP in Gießen vom 20. bis 22. September 2023

2022

Doing inequality – Potenziale und Perspektiven für die gesundheitliche Ungleichheitsforschung. Workshop der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ der DGMS auf dem gemeinsamen Kongress von DGMS und DGSMP in Magdeburg vom 7. bis 9. September 2022

Digitalisierung und soziale Inklusion in der Gesundheitsversorgung. Gemeinsamer Workshop der AG ‚Medizinsoziologie und Gesundheitssoziologie‘ und der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ der DGMS auf dem gemeinsamen Kongress von DGMS und DGSMP in Magdeburg vom 7. bis 9. September 2022

2021

Workshop der AG Medizinsoziologische Theorien auf dem Online-Kongress der DGMS/ DGSMP vom 16. bis 17.09.2021 in Hamburg: Von der Beschreibung zur Erklärung der zeitlichen Entwicklung sozialer Ungleichheit in Morbidität und Mortalität

2019

Im Rahmen der gemeinsamen Tagung der DGSMP und DGMS vom 16. bis 18. September in Düsseldorf wurde eine Veranstaltung zum Thema  ‚Digitale Transformation und gesundheitliche Ungleichheit: Theoretische und praktische Implikationen‘ durchgeführt.

2018

Im Rahmen der gemeinsamen Tagung der DGMP und DGMS vom 26. bis 28. September 2018 in Leipzig wurde eine Veranstaltung zum Thema  ‚Selbstoptimierung: Konsequenzen für Gesellschaft und Gesundheit‘ durchgeführt

2017

Auf dem Kongress der DGMS und DGSMP in Lübeck vom  5. bis 8. September 2017 fand ein Workshop zum Thema ‚Gesundheitliche Ungleichheit und Sozialstruktur – in welcher Gesellschaft leben wir?‘ statt.

2016

Im Rahmen der gemeinsamen Tagung der DGMP und DGMS vom 28. bis 30. 09 2016 in der Charité in Berlin fand ein Workshop zum Thema ‚Resilienz und gesundheitliche Ungleichheit‘ statt. Das Abstract dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2015

Am 25. September 2015 fand der Workshop „Verringerung gesundheitlicher Ungleichheit zwischen strukturellen Maßnahmen und subjektiver Befähigung – Antworten auf aktuelle Herausforderungen“ auf dem gemeinsamen Kongress der DGSMP, DGMS, LGL und dem MDK in Regensburg vom 23. - 25. September in Regensburg statt. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

Auf der gleichen Tagung fand am 23. September ein gemeinsamer Workshop mit der AG ‘Frauen und Gesundheit‘ der DGMS zum Thema „Doing Gender und Intersektionalität im Kontext von Gesundheitshandeln“ statt.

Am 28. und 29. Mai 2015 fand in der Universität Rostock eine gemeinsame Tagung der Sektionen ‚Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse‘ (Deutsche Gesellschaft für Soziologie, DGS)‚ Medizin- und Gesundheitssoziologie‘ (DGS) und der AG ‚Medizinsoziologische Theorien‘ (Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie, DGMS) statt. Das Thema lautete: Lebenslauf, soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheit. Ein Bericht dieser Tagung kann hier abgerufen werden.

2014

Workshop „Die soziale Verursachung psychischer Erkrankungen – Determinanten und Mechanismen“. Gemeinsame Veranstaltung der AG Medizinsoziologische Theorie und der AG Methoden zum Thema „ Der soziologische Blick auf die psychische Gesundheit: Theorien und Methoden“ auf dem Kongress der DGMP und DGMS in Greifswald, 17. - 20.09.2014. Das Abstract dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2013

Workshop 'Frühe soziale Prägungen - Auswirkungen auf die spätere Gesundheit'. Gemeinsamer Kongress der DGMS und der DGSMP vom 18. bis 20. September 2013 in Marburg. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2012

Workshop 'Medical sociological reflections on trends in health and health care'. Gemeinsamer Kongress der DGMS und ESHMS in Hannover, 30. August bis 01.September 2012. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2011

Workshop „Soziale Ungleichheit im gesundheitsrelevanten Verhalten – Bilanzierung bisheriger Erklärungsansätze und weiterführende Perspektiven.“ Gemeinsamer Kongress der DGSMP und DGMS in Bremen, 21. - 23. September 2011. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2010

Workshop „Welche Perspektiven bringt Bourdieu der Medizinsoziologie?“ Gemeinsamer Kongress der DGMP und DGMS in Gießen, 15. bis 18. September 2010. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

2009

Workshop „Personale Ressourcen – Stellenwert für die Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit“ auf der Jahrestagung der DGS ‘Pflegebedürftig in der Gesundheitsgesellschaft‘ in Halle am 26. März 2009. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

Workshop „Sozialepidemiologie meets Sozialstrukturanalyse – Theorien in der Medizinsoziologie“ auf der gemeinsamen Jahrestagung der DGMS und DGSMP in Hamburg, 23. bis 25. September 2009. Das Programm dieses Workshops steht hier zum Download bereit.

 

Call for Abstracts für die gemeinsame Veranstaltung der AGs "Medizinsoziologische Theorien" und "Prävention & Gesundheitsförderung" auf der Jahrestagung der DGMS und DGMP

Mitgliedschaft

Zur Aufnahme als AG-Mitglied melden Sie sich bitte formlos bei einer der beiden o. g. Sprecherinnen.